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Altersarmut in der heutigen Zeit?

20. Februar 2025
Altersarmut ist weit verbreitet und auch heutzutage sind viele Seniorinnen und Senioren davon betroffen. Jeder Franken muss umgedreht werden und es wird genauestens berechnet, ob es für das Kaffeetrinken mit Bekannten noch reicht. Wie sieht die Situation in der Schweiz genau aus und welche Angebote helfen den Betroffenen?

Trotz des guten Vorsorgesystems in der Schweiz ist jeder siebte Mensch im Alter von Armut betroffen. Sehr viele Menschen in der Schweiz leben nur von der AHV und können nicht auf eine Rente aus der Pensionskasse zurückgreifen. Das Einzahlen in die 3. Säule ist für viele Menschen nicht möglich, denn oftmals ist das Geld zum Leben bereits knapp. Wenn die monatlichen Kosten wie Miete, Krankenkasse, Versicherung, Telefon, Internet und Steuern abgezogen sind, bleibt für das Essen, Hygiene, Kleidung, Gesundheit und ÖV kaum etwas oder nur sehr wenig übrig. Die steigenden Energiekosten und Konsumentenpreise aufgrund der Teuerung verschärfen diese Situation zusätzlich.

Einfluss des Bildungsgrades

Oft sind Menschen mit einem tiefen Bildungsgrad von Altersarmut betroffen. Personen mit einer obligatorischen Schulbildung sind mit mehr als 30% davon betroffen. Hingegen Menschen auf der Tertiärstufe (Fach-/Hochschulen, Universität, höhere Berufsbildung) nur mit 7,6%. Nicht immer aber ist der Bildungsgrad ein Garant für Wohlstand im Alter.

Das Risiko ist auch bei Ausländerinnen und Ausländer deutlich höher als bei Schweizerinnen und Schweizern. Viele Menschen mit Migrationshintergrund sind zum Arbeiten in die Schweiz gekommen und nie zurückgekehrt, da ihre Familien auch hier leben.

Frauen weisen in der Statistik ein höheres Risiko auf. Weiter ist auch festzustellen, dass verwitwete und geschiedenen Seniorinnen und Senioren ebenfalls davon betroffen sind.

Auswirkungen der Altersarmut

Die Auswirkungen von Altersarmut mit weiteren zusätzlichen Einschränkungen wirkt sich negativ auf den Alltag der betroffenen Menschen aus. Sie gehen nicht mehr aus, treffen sich selten mit anderen Menschen und ziehen sich dadurch immer mehr zurück. Diese Menschen sind oft einsam. Die Gesundheit leidet ebenfalls darunter. Sie bewegen sich weniger, das Gedächtnis erhält wenig neue Impulse und wird dadurch weniger trainiert. Die ausgewogene Ernährung leidet zusätzlich aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten.

Unterstützende Angebote

In der Stadt Kloten gibt es viele verschiedene kostenlose Angebote zur Freizeit- und Alltagsgestaltung. Wichtig ist, dass Betroffene die Angebote wahrnehmen und den Kontakt aufrechterhalten.

Oft wissen viele Menschen nicht, dass sie Anspruch auf Ergänzungsleistungen haben. Die Pro Senectute hat dazu vor vielen Jahren einen EL-Rechner ausgearbeitet. Auf der Website prosenectute.ch, welche laufend aktualisiert wird, kann der mögliche Anspruch in wenigen Schritten errechnet werden.

Zur Beratung und Unterstützung können sich Betroffene auch an die Altersberatung der Stadt Kloten wenden unter Telefon 044 815 13 11 oder per E-Mail an altersberatung@kloten.ch.

 

Weitere Informationen: www.kloten.ch/altersberatung

Altersarmut führ oftmals zu Einsamkeit, umso wichtiger sind kostenlose Angebote zur Freizeit- und Alltagsgestaltung sowie kostenlose Beratungen. (Bild: Sabine van Erp)
Altersarmut führ oftmals zu Einsamkeit, umso wichtiger sind kostenlose Angebote zur Freizeit- und Alltagsgestaltung sowie kostenlose Beratungen. (Bild: Sabine van Erp)